Ich war am Wochenende in Kingsman: The Secret Service und dachte ich schreibe mal schnell eine Kritik, falls ihr auch in den Film gehen wollt 🙂
Kingsman: The Secret Service ist eine Agentenkomödie vom Regisseur Matthew Vaughn und basiert auf einem Comic. Ich bin großer Colin Firth Fan und auch bei dem Rest der Besetzung, kann man wohl kaum meckern! Wir haben da Samuel L. Jackson, Michael Kane, Mark Strong und viele mehr
In der Hauptrolle neben Colin Firth, spielt der bisher noch unbekannte Taron Egerton.
Am Anfang des Films, sieht man das Ende der Ausbildung eines Agenten Namens Lancelot. Er wurde von Harry Hart (Colin Firth) ausgebildet und ist fortan ein Agent der Kingsman. Bei einem besonders kniffligen Mission, Jahre später, stirbt Lancelot jedoch und Harry muss seiner Familie die schlechte Neuigkeit überbringen. Er überreicht der Familie eine Medaille, mit einer Nummer. Wenn die Familie jemals in Schwierigkeiten sein sollte, sollen sie die Nummer anrufen.
Nun ein paar Jahre später ist der Sohn Eggsy (Taron Egerton) von Lancelot erwachsen. Er ist ein Teenager mit vielen Problemen und eines Tages, nach dem er ein Auto geklaut hat, soll er ins Gefängnis wandern. Eggsy erinnert sich jedoch an die Nummer und ruft sie an. Prompt wird er entlassen und darf nach Hause gehen. Vor dem Polizei Präsidium wartet jedoch Harry Hart auf ihn.
Er schlägt Eggsy eine Ausbildung bei den Kingsman vor.
Wie das ganze läuft und ob er die Ausbildung besteht, müsst ihr wohl selbst herausfinden 🙂
Kritik:
Ich bin immer sehr begeistert, wie wandelbar Colin Firth ist. Er gefällt mir sehr in der Rolle des Geheimagenten und adretten Gentleman. Auch Samuel L. Jackson verkörpert sehr gut die Rolle des lispelnden Schurken. Der Film schwankt zeitweise zwischen ernsthaftem Actionfilm und einer James Bond Parodie, was dem Film zusätzliche Lacher beschert. Manchmal ist die Mischung aber auch etwas irreführend. Der Film bietet tolle Actionszenen mit Colin Firth. Außerdem haben wir auch einen Haufen großartiger Requisiten, im James Bond Stil. Zum Beispiel Waffen, versteckt an unerwarteten Orten, oder harmlose Gegenstände, die zu Waffen werden können.
Auch zum Teil toll inszeniert sind die Aufgaben, die die Auszubildenden meistern müssen um Kingsman zu werden.
Leider sind die Witze oft viel zu flach. Es gibt einen Unterschied zwischen „ich lache, weil es unglaublich witzig ist“ und „ich lache, weil es dumm ist“. Auch wenn der Film gute Action präsentiert, ist die Gewaltdarstellung oft viel zu übertrieben.
Natürlich hat der Film ein paar gute Ansätze: Wie die Gesellschaftskritik, die sich hinter dem Schurken, der an alle umsonst Sim-Karten verteil, versteckt. Oder auch die Kirchengemeinde, die ihre Anhänger gegen Schwule, Ungläubige und Abtreibung hetzt, um dann im nächsten Moment gewaltsam übereinander herzufallen.
Aber diese leicht angedeutete unterschwellige gesellschaftliche Kritik, wird immer mit einer lächerlichen Pointe verkauft, sodass man es nicht richtig ernst nehmen kann. Die Ironie ist dabei, dass die Kingsman alte und konservative Methode vertreten, aber in der Welt dagegen ankämpfen. Nicht alle Teile dieser Geschichte sind wirklich schlüssig und auch das Ende, lässt uns mit einem Kopfschütteln zurück.
Aber der Film lässt definitiv den alten 007 Scharm wieder aufleben.
Mein Fazit: Definitiv eine gute Parodie auf den James Bond Epos und daher sehr geeignet für 007 Fans, die auch mal gerne lachen und nicht so viel Wert darauf legen, ob ihr Martini gerührt oder geschüttelt ist.
Ich denke eine Menge Leute werden ihren Spaß mit dem Film haben, ob der Film sich jedoch an den Kinokassen lohnt bleibt abzuwarten.
Ich war zwar im Kino, muss aber sagen, dass ich ihn mir lieber für weniger Geld Zuhause als DVD angeschaut hätte.
Was sagt ihr zu dem Streifen?
Ansonsten bis zur nächsten Kritik 🙂