Der beste Kaffee im Wilden Westen! (The Hateful 8)

Lang lang ist’s her. Bitte seht mir ein bisschen Auszeit (ja es war fast ein halbes Jahr) nach. Natürlich habe ich nicht versäumt weiterhin ins Kino zu gehen, aber leider ist der Aufwand für so eine Kritik dann doch so groß, dass ich nie die Zeit gefunden habe. Bis jetzt….

Ich war in dem neuen Film von Tarantino. Ich denke, wir wissen inzwischen, was wir von ihm erwarten können. So saß ich also, mit einer winzigen Vorfreude auf Action, coole Sprüche und eine Menge Blut, im Kinosessel.

Inhalt:

Quentin Tarantinos „The Hateful 8“ ist, so viel kann ich schon verraten, ein Western. Es geht um Cowboys und eine geplante Intrige. Der Film beginnt 558463.jpg-r_640_600-b_1_D6D6D6-f_jpg-q_x-xxyxx-622x315mit einer außergewöhnlichen Begegnung im zugeschneiten Wyoming. In einer Kutsche sitzt der Kopfgeldjäger John Ruth und seine Beute Daisy Domergue. Sie sind auf dem Weg nach Red Rock, um Daisy dem Henker zu übergeben, als sie auf Marquis Warren treffen, ebenfalls Kopfgeldjäger. Obwohl Ruth Warren misstraut, nehmen sie ihn in der Kutsche mit. Doch dies bleibt nicht die einzige seltsame Begegnung in der Schneelandschaft. Wenig später treffen sie auf Chris Mannix, der behauptet bald der neue Sheriff in Red Rock zu sein. Trotz großem Misstrauen quetschen sich die vier Gefährten nun zusammen in die Kutsche und steuern einen Unterschlupf an, da sich ein großer Schneesturm nähert. Kurz bevor der Schneesturm ausbricht, halten sie vor Minnies Kurzwarenladen und beschließen dort zu bleiben bis der Sturm vorübergezogen ist. Und ab da beginnt die Action. Wem kann man vertrauen und wer spielt einem etwas vor? Aber ich verrate nichts. Seht es euch selbst an 🙂

Kritik:

Ich bin ein großer Fan von Detektiv -Geschichten, in denen man selber herausfinden muss, was gespielt wird. Jede Einstellung hat eine Bedeutung. Ich war also durch das Intrigen-Spiel in Minnis Kurzwarenladen sehr gefesselt, ausgenommen von einem Aspekt, auf den ich später eingehe. Beeindruckt hat mich besonders das Szenenbild. Der Laden ist toll gelungen. Kulisse TH8Es gibt eine Einstellung in dem der durchs Feuer warm erleuchtete Wohnbereich im Kontrast mit der verschneiten blauen Küche gezeigt wird. Großartig. Es gibt unglaublich viele Details, die man in dem Raum entdecken kann. Außer der schönen Kulisse kann der Film auch mit toller Musik von Ennio Morricone aufwarten. Für den Soundtrack durfte er den Oscar mit nach Hause nehmen. Schauspielerisch haben mich am meisten Kurt Russel als John Ruth und Samuel L. Jackson als Marquis Warren überzeugt. Auch Michael Madsen (Joe Cage) spielt seine Rolle gut. Vor allem, weil sein Äußeres sehr gut in den Western/ Cowboy Look des Filmes passt; also hat er dadurch einen Vorteil. Ich war extrem verwirrt von der Schauspielerei von Tim Roth, weil ich schwören könnte, dass er die meiste Zeit versucht hat wie Christoph Walz zu spielen. Er hat mich so sehr an Doktor Schulz aus Django Unchained erinnert, dass ich leider nicht überzeugt von seiner Rolle war. Da der Name bereits im Vorspann steht, kann ich es an dieser Stelle auch erwähnen: Ja, Channing Tatum spielt mit und nein, ich war zu keinem Zeitpunkt in der Lage ihn ernst zu nehmen. Er passt einfach nicht in das stereotypische Bild eines Cowboys und nach „Magic Mike“ musste ich mir während seines Auftritts das Lachen verkneifen. Die Zeit, die die Gefährten zusammen in dem Haus verbringen, wird flach erzählt und ist nur durch gelegentliche Schießereien und einer Menge Blutvergießen gewürzt. Hinzu kommt, dass die Charaktere keinen besonderen Tiefgang haben (mit kleinen Ausnahmen). Dadurch wirkt die Beziehung zwischen den Charakteren sehr konstruiert. Man versteht einfach nicht, warum einige Charaktere in der Intrige zusammenhalten. So wie die Behauptungen „Cowboys lieben Schießereien“ und „Blut ist dicker als Wasser“ – so wechselt der Film zwischen interessanten Puzzelteilen der Geschichte über toller Kulisse zu spritzendem Gehirn, um den Zuschauer bei Laune zu halten. Keins von den Elementen könnte allein überzeugen. In Kombination erschaffen sie jedoch einen passablen Actionstreifen, der jedoch wenig Tiefgang besitzt. Meine Vorfreude vom Anfang hat sich damit bestätigt und ich habe den Kartenkauf nicht bereut. Tarantino bleibt zwar seinem Muster treu, zeigt aber keine neuen Facetten. Wer also hohe Erwartungen hat, der sollte mit dem Anschauen lieber noch ein bisschen warten, bis er im Fernsehen läuft, um sich eine eventuelle Enttäuschung bei den hohen Kinopreisen zu ersparen.

Was denkt ihr über den Film?

Bis bald 🙂

Allein mit Disco-Musik (Der Marsianer-Rettet Mark Watney)

So, jetzt wo der Reise-Marathon vorbei ist, Geburtstage gefeiert und der Unialltag wieder gestartet ist, hatte ich auch mal wieder richtig Zeit für ein paar Kinoausflüge.

Vor einer Woche war ich also in dem lang angekündigten Marsianer mit Matt Damon in der Hauptrolle. Ich bin ein großer Fan von Matt Damon und auch der Rest der Crew wirkt vielversprechend. Ich muss gestehen, dass ich zuerst skeptisch war, wegen dem Regisseur Ridley Scott. Meine letzte Begegnung mit ihm war Prometheus und diesen fand ich ein wenig überdramatisiert.

Was versteckt sich hinter dem Titel?

In Der Marsianer – Rettet Mark Watney (Warum müssen die Deutschen immer solche komischen Nebentitel haben?) spielt Matt Damon den Astronauten und Botaniker Mark Watney. Zu Beginn des Films ist er zusammen mit einer Gruppe von Astronauten, die auf dem Mars Untersuchungen durchführen. Diese müssen aufgrund eines aufkommenden Sturms abgebrochen werden. Als die Crew zurück in die sichere Station flüchtet, wird Mark, durch starke Böen, von einer abgebrochenen Antenne verletzt und von den anderen getrennt. Obwohl sie nach ihm suchen, können sie ihn nicht finden und müssen ihn, um dem Sturm zu entkommen, zurück lassen. Während der Rest der Crew zur sicheren Station fliegt, macht im NASA Stützpunkt die traurige Nachricht über den Verlust die Runde. Pressemitteilungen werden aufgesetzt. Hände geschüttelt. Trotzdem muss es im All weitergehen. Niemand ahnt das Mark nicht nur den Sturm, sondern auch noch die Stichwunde in seinem Bauch überlebt hat. Er geht zur alten Marsstation zurück und verarztet dort seine Wunde. Aber was nun? Für die weitere Story müsst ihr wohl oder übel den Film ansehen 🙂Matt Damon in der Marsianer

Kritik

Wie gesagt: Ich bin da eigentlich nicht mit hohen Erwartungen reingegangen. Matt Damon war eigentlich das einzige Argument für den Film. Bis ich drin saß. Zuerst möchte ich die CGI Arbeit loben. Der Mars sieht sehr authentisch aus. Mit der warmen Atmosphäre und der flimmernden Luft wird einem im Kinosessel auch richtig warm zumute. Der Geschichtsfluss wurde nie durch Greenscreen Rändern an den Personen gestört. Aber die größte Begeisterung an dem Film ist die schauspielerische Leistung, die Matt Damon an den Tag legt. Jede Emotion und Handlung kann man nachvollziehen und die Zeichnung der Person wirkt sehr realistisch. Dieser Film ist nicht einfach ein Drama im All in dem es allen Personen ausnahmslos schlecht geht, sondern man kann sich unglaublich gut in die Situation hineinversetzten, ohne jemals Astronaut gewesen zu sein. Der Film begeistert mit emotionaler Abwechslung und moralischen Auseinandersetzungen.Sollte man der Crew erzählen, dass ihr Freund überlebt hat und sie damit ihren Schuldgefühlen aussetzten? Sollte man einem Mann, der auf einem unbewohnten Planeten ist, lieber nur gute Nachrichten oder die Wahrheit erzählen? Hierbei findet dieser Film die richtige Balance zwischen humorvoller und seriöser Auseinandersetzung mit ernsten Themen. Was mir ein wenig gefehlt hat war, dass alle Personen, die auf der Erde agieren, leider wenig Tiefe haben, ganz im Gegenteil zu der Crew und Mark Watney im All. Auch muss ich sagen, dass das Ende ein wenig ruhiger ausfiel als erwartet. Aber abgesehen davon kann man den Film nur loben. Die Stimmung des Films passt nicht zum Drama, da sie hoffnungsvoll ist. Er hat mich sehr gut unterhalten und ich würde ihm jedem weiterempfehlen! Ich habe den Film in 3D gesehen und muss sagen, dass es bei der animierten Umgebung natürlich gut wirkt. Aber wie bei jedem Film macht es auch nichts, wenn man den 2D schaut. Entschuldigt, aber diese Technologie braucht noch ein wenig Zeit meiner Meinung nach.

Und was denkt ihr über den Neuen Ridley Scott?

Eine schöne Woche wünsche ich soweit und bis bald 🙂

Alter trinkt der grade Muttermilch? (Mad Max Fury Road)

Ich habe mir gestern auf Empfehlung von Freunden und vielleicht ein bisschen wegen Tom Hardy „Mad Max-Fury Road“ angesehen.

Ich habe keinen der Mel Gibson Filme gesehen und bin ohne großes Vorwissen in den Film marschiert.

Worum geht es also?Mad Max Fury Road Titel

Die Anfangsszene startet damit wie Max (Tom Hardy) in der Wüste neben seinem Auto steht und eine Eidechse isst. Er hört Stimmen und sieht ein Mädchen, dass ihm auch im weiteren Verlauf des Films Anweisungen gibt. Auf einmal merkt er auf! Er steigt schnell in sein Auto und rast davon. Nur wenig später rast ihm eine Gruppe weißbemalter Männer in Autos hinterher.

Es wird schnell klar, dass es sich um eine Verfolgungsjagt handelt. Er wird von den Männern in Weiß geschnappt und zu ihrem Folk den „War Boys“ gebracht. Die War Boys werden von Immortan Joe (Hugh Keays-Byrne) angeführt. Eines Tages entscheidet sich Furiosa (Charlize Theron), eine Frau aus der Gefolgschaft von Joe, zu fliehen mit einem der größten Kampftrucks. Sie versteckt darin 5 junge Frauen, die Joe nur für den Zweck gefangen hält um mit ihnen Nachkommen zu zeugen. Immortan Joe setzt seine Armee auf sie an und fährt selber in einem Truck mit. Max ist als Gefangener unter den Verfolgern, ist aber an den Warboy Nux (Nicholas Hoult) gekettet. Es beginnt eine spannende Verfolgungsjagt. Bei dieser Jagt gibt es viele Tote, manche verlieben sich, alte Omis machen geile Headshots, jemand spielt sinnloserweise die E-Gitarre, es wird mit Wasser UND Muttermilch gespritzt und Max wird MAD.

Ich habe hier einfach nicht genug Platz, um die ganze verrückte Geschichte zu erzählen. Den Rest müsst ihr selber herausfinden 🙂

Kritik:

Ich muss zugeben, dass ich nicht selten in meinem Kinosessel mit offenem Mund saß, weil ich einfach nicht fassen konnte was da abgeht. Ich war auf jeden Fall Mega begeistert von den Kostümen. Sowas verrücktes habe ich lange nicht mehr gesehen. Die verschiedene Kleidung und Bemalung der verschiedenen Warclans in der Wüste, hat sie gut von einander abgegrenzt.Immortan Joe Why so serios Beeindruckend war vor allem das Kostüm von Immortan Joe, der ein Lippenloses Lächeln aufs Gesicht geschnallt bekommen hat. Auch die Autos sind mit erstaunlichen Kriegsutensilien ausgestattet. Allem voran natürlich Flammenwerfer und explosiven Pfeilen. Außerdem auch Pendeln mit denen sie sich auf andere Autos rüber schwenken können. Der Film hält tolle Bilder bereit. Nicht nur von den krassen Explosionen während der Kämpfe, sondern auch von sehr emotionale Szenen (wie: zwei Liebende müssen sich Lebewohl sagen, oder von der verzweifelten Furiosa mitten in der Wüste).
Der Film hat eher einen lustigen Unterton, weil er sich selbst nicht zu ernst nimmt. Oft werden Szenen schneller abgespielt und dadurch interessanter und lustiger. Auch der Stil des Films trägt viel zur Belustigung bei. Zum Beispiel fragt man sich: Warum haben die War Boys Krieger bei ihren Autotouren immer einen E-Gitarrenspieler dabei? Oder warum sprühen sie sich vor ihrem Tod immer Silber-Spray auf den Mund? Aber trotz, oder sogar wegen der seltsamen Eigenschaften war der Streifen sehr unterhaltend.
Nun ein bisschen was zu den Charakteren des Film.Mad-Max-Fury-Road-Stills-HD-Wallpaper
Man fiebert während des Films nicht nur mit Mad Max mit, sondern besonders mit Furiosa und den 5 jungen Frauen. Dabei sind meiner Meinung nach die Frauen zu sehr Stereotypen. Eine ist die Taffe, eine die Zärtliche, eine die Ängstliche usw. Was mich ein wenig gestört hat, ist das man nie eine große Bindung zu dem Haupthelden Mad Max aufbaut. Man fiebert zwar mit, aber er ist für einen Hauptcharakter viel zu zurück haltend und sagt zu wenig.
Am besten finde ich den Charakter des Warboys Nux, weil er während des Films die größte Charakter Verwandlung durch macht.
Der Film hat zwar viele tolle Momente, aber oft sind die Fahrtszenen viel zu langatmig. Ab und an verliert der Film auch seinen Fluss, weil die Story nicht voran kommt. Generell mangelt es der Geschichte, an manchen Stellen, an unerwarteten Wendungen und sie lässt dem Zuschauer nicht genug Zeit die Charaktere besser kennenzulernen.

Zum Abschluss will ich sagen, dass der Film mich sehr unterhalten hat. Allerdings ist er meiner Meinung nach definitiv was für die männliche Fraktion (trotz der kleinen Lovestory). Aber für Frauen, die vor einer Menge Blut nicht zurückschrecken und auf Action stehen, dürfte auch dieser Streifen einen Kinobesuch wert sein.

Was denkt ihr? Ist Tom Hardy ein würdiger Nachfolger von Mel Gibson?

Freu mich auf eure Meinung.

Insurgent „Jetzt Ernsthaft?“ :D

So nach einem sehr langen Osterwochenende geht es auch bei mir wieder los. Und wie beginnt man ein neues Semester besser, als mit einer Kritik.Insurgent Plakat

Vor ein paar Wochen habe ich Insurgent den 2. Teil der Bestimmungsreihe gesehen. Ich kann mich erinnern, dass der erste Teil mich zwar nicht überwältigt hatte, aber ich die Geschichte sehr interessant fand. Nur kurz vorweg, ich habe die Bücher nicht gelesen und kann daher die Charaktere und Geschichte nur nach den Filmen beurteilen 😉

Worum geht’s im 2. Teil?

Wir begleiten Tris, Four, Caleb und Peter auf ihrer Flucht vor dem Regime von Jeanine. Dabei wechselt die Geschichte oft nahtlos zwischen Traumsequenz und Realität. Und ja ab und zu ist man davon ein wenig verwirrt. Auf ihrer Flucht versuchen sie bei den Amite (Fraktion) Unterschlupf zu finden, aber leider werden sie dort von den Anhänger von Janine aufgespürt und müssen auf einen Zug flüchten. Dort stoßen sie auf Fraktionslose, die sie zu ihrem Versteck bringen, wo wir überraschend auf einen Verwandten von Four treffen.
Four und Tris machen sich dann zu den Candor (Fraktion) auf, um noch mehr Verbündete zu finden. Dort treffen sie auf viele alte Freunde (sowohl aus der Fraktion Candor als auch von den Ferox). Damit die Candor ihnen vertrauen, müssen Four und Tris erst ihre Ehrlichkeit unter Beweis stellen.
Leider hat Janine noch ein Ass im Ärmel, um Tris in ihre Finger zu bekommen. Wenn ihr erfahren wollt wer am Schluss die Oberhand gewinnt und welchen Cliffhanger sie für den 3. Teil vorbereitet haben, müsst ihr euch den Film wohl ansehen 😉
Ohman und das alles ohne einen Spoiler, ich muss sofort den Song „We are the Champions“ einschalten.

Kritik:Tris verzweifelt

Der Film bietet auf jeden Fall ein Haufen toller Actionszenen. Überrascht haben mich auch die viele Wendungen und das Ende. Gute Arbeit haben die Leute der CGI Abteilung geleistet. Die Traumszenen wirken toll und realistisch. Klar wenn ein Haus brennt und auf einmal in die Luft steigt, ist das nicht aus dem wahren Leben gegriffen, aber man sieht keine Green-Screen Ränder, oder denkt sich die ganze Zeit: Das ist doch Fake. Schauspielerisch hat mich vor allem Miles Teller sehr überzeugt. Leider bin ich, weder ein großer Fan von dem Charakter der Tris, noch hat sie mich schauspielerisch überzeugt.
Tris ändert während dem Verlauf der Geschichte ständig ihre Meinung. Ich habe ziemlich oft „Ernsthaft jetzt?“ gerufen, wenn sie sich erneut um entschieden hat. Bei dem Hin und Her, fällt es schwer den Charakter von Tris ernst zu nehmen. Auch die Beziehung zwischen Tris und Four ist ein wenig schwierig zu verstehen. Sie wirkt nur in wenigen Momenten wirklich liebevoll. Insurgent Tris und Four
Leider wird man am Anfang völlig ohne Überleitung in den Film geworfen. Man sollte sich also den ersten Teil vorher noch mal anschauen. Ich war am Anfang ein wenig ratlos warum Tris, Four, Caleb und Peter nicht mehr im Zug sind.
Nicht nur die geplanten Lacher des Films lassen einen laut prusten, sondern zum Teil auch die Dialoge zwischen den Charakteren. Sie wirken oft überflüssig und lächerlich.

Fazit: Für Actionliebhaber ist der Kinobesuch ein Muss. Ich denke nicht, dass es zu Hause ohne Dolby Surround Sound und kleiner Leinwand so gut wirkt. Man sollte seine Erwartungen vor dem Film aber nicht zu hoch schrauben. Er ist definitiv besser, als der Erste und fügt sich (außer dem holprigen Übergang) stilistisch gut in die Reihe ein. Jedoch haben mich die Charaktere ein bisschen enttäuscht.

Ich muss zugeben, dass ich jedoch trotzdem in den dritten Teil gehen werde. Das Ende des Films macht einen so neugierig auf die Auflösung, dass ich nicht anders kann, als gespannt auf den 3. Teil zu warten 🙂

Was sagt ihr zu Insurgent? Seid ihr zufrieden?

Ansonsten erst mal bis zur nächsten Kritik 🙂

Oxforder, nicht Budapester: Ein Motto für’s Leben! (Kingsman: The Secret Service)

Ich war am Wochenende in Kingsman: The Secret Service und dachte ich schreibe mal schnell eine Kritik, falls ihr auch in den Film gehen wollt 🙂

Kingsman: The Secret Service ist eine Agentenkomödie vom Regisseur Matthew Vaughn und basiert auf einem Comic. Ich bin großer Colin Firth Fan und auch bei dem Rest der Besetzung, kann man wohl kaum meckern! Wir haben da Samuel L. Jackson, Michael Kane, Mark Strong und viele mehr

In der Hauptrolle neben Colin Firth, spielt der bisher noch unbekannte Taron Egerton.

Worum geht es?Kingsman Movie Poster

Am Anfang des Films, sieht man das Ende der Ausbildung eines Agenten Namens Lancelot. Er wurde von Harry Hart (Colin Firth) ausgebildet und ist fortan ein Agent der Kingsman. Bei einem besonders kniffligen Mission, Jahre später, stirbt Lancelot jedoch und Harry muss seiner Familie die schlechte Neuigkeit überbringen. Er überreicht der Familie eine Medaille, mit einer Nummer. Wenn die Familie jemals in Schwierigkeiten sein sollte, sollen sie die Nummer anrufen.
Nun ein paar Jahre später ist der Sohn Eggsy (Taron Egerton) von Lancelot erwachsen. Er ist ein Teenager mit vielen Problemen und eines Tages, nach dem er ein Auto geklaut hat, soll er ins Gefängnis wandern. Eggsy erinnert sich jedoch an die Nummer und ruft sie an. Prompt wird er entlassen und darf nach Hause gehen. Vor dem Polizei Präsidium wartet jedoch Harry Hart auf ihn.
Er schlägt Eggsy eine Ausbildung bei den Kingsman vor.

Wie das ganze läuft und ob er die Ausbildung besteht, müsst ihr wohl selbst herausfinden 🙂

Kritik:

Colin Firth in KingsmanIch bin immer sehr begeistert, wie wandelbar Colin Firth ist. Er gefällt mir sehr in der Rolle des Geheimagenten und adretten Gentleman. Auch Samuel L. Jackson verkörpert sehr gut die Rolle des lispelnden Schurken. Der Film schwankt zeitweise zwischen ernsthaftem Actionfilm und einer James Bond Parodie, was dem Film zusätzliche Lacher beschert. Manchmal ist die Mischung aber auch etwas irreführend. Der Film bietet tolle Actionszenen mit Colin Firth. Außerdem haben wir auch einen Haufen großartiger Requisiten, im James Bond Stil. Zum Beispiel Waffen, versteckt an unerwarteten Orten, oder harmlose Gegenstände, die zu Waffen werden können.
Auch zum Teil toll inszeniert sind die Aufgaben, die die Auszubildenden meistern müssen um Kingsman zu werden.
Leider sind die Witze oft viel zu flach. Es gibt einen Unterschied zwischen „ich lache, weil es unglaublich witzig ist“ und „ich lache, weil es dumm ist“. Auch wenn der Film gute Action präsentiert, ist die Gewaltdarstellung oft viel zu übertrieben.
Natürlich hat der Film ein paar gute Ansätze: Wie die Gesellschaftskritik, die sich hinter dem Schurken, der an alle umsonst Sim-Karten verteil, versteckt. Oder auch die Kirchengemeinde, die ihre Anhänger gegen Schwule, Ungläubige und Abtreibung hetzt, um dann im nächsten Moment gewaltsam übereinander herzufallen.
Aber diese leicht angedeutete unterschwellige gesellschaftliche Kritik, wird immer mit einer lächerlichen Pointe verkauft, sodass man es nicht richtig ernst nehmen kann. Die Ironie ist dabei, dass die Kingsman alte und konservative Methode vertreten, aber in der Welt dagegen ankämpfen. Nicht alle Teile dieser Geschichte sind wirklich schlüssig und auch das Ende, lässt uns mit einem Kopfschütteln zurück.Kingsman Watch
Aber der Film lässt definitiv den alten 007 Scharm wieder aufleben.

Mein Fazit: Definitiv eine gute Parodie auf den James Bond Epos und daher sehr geeignet für 007 Fans, die auch mal gerne lachen und nicht so viel Wert darauf legen, ob ihr Martini gerührt oder geschüttelt ist.
Ich denke eine Menge Leute werden ihren Spaß mit dem Film haben, ob der Film sich jedoch an den Kinokassen lohnt bleibt abzuwarten.
Ich war zwar im Kino, muss aber sagen, dass ich ihn mir lieber für weniger Geld Zuhause als DVD angeschaut hätte.

Was sagt ihr zu dem Streifen?

Ansonsten bis zur nächsten Kritik 🙂

Nach diesem Film will wohl niemand mehr heiraten! (Gone Girl)

Der Film Gone Girl – Das perfekte Opfer basiert auf dem gleichnamigen Buch von Gillian Flynn. Rosemunde Pike war für beste Hauptdarstellungen sogar für den Oscar nominiert.

Das erste was ich nach dem Film gegoogelt habe, war ob der Film auf einer wahren Begebenheit basiert 🙂

Worum geht es? :Gone Girl Plakat Ben Affleck

Der Film beginnt an einem normalen Tag. Nick (Ben Affleck) fährt in seine Bar zu seiner Schwester Margot (Carrie Coon) und unterhält sich dort mit ihr. Er beklagt sich über seine schreckliche Ehe und dass er die Scheidung möchte. Als er nach Hause kommt, ist ein Tisch umgeworfen und seine Frau Amy (Rosemunde Pike) ist verschwunden. Er ruft die Polizei, die sofort anfängt nach der Frau zu fahnden.
Die Polizei findet Indizien, die auf einen Mord hinweisen und Nick belasten. Er muss sich nun der Öffentlichkeit stellen, die ihn sofort als Verdächtigen abstempelt.
Es gibt immer mehr Rückblicke, die zeigen wie die Ehe zerbrochen ist. Die Rückblicke werden begleitet von den gelesenen Tagebucheinträgen von Amy.
Als alles eindeutig auf den Mann zu zeigen scheint, beginnt eine Parallelhandlung mit Amy, die einen sprachlos werden lässt.

Um die Auflösung um das Verschwinden von Amy zu erfahren, müsst ihr euch den Film ansehen 🙂

There are two sides Kritik:

Unglaublich raffiniert dargestellt, sind vor allem die verschiedenen Handlungsstränge. Die Rückblicke auf die Ehe von Amy und Nick, die gegenwärtige Polizeiermittlung und der Handlungsstrang von Amy.
Es wird einem ziemlich schnell klar, dass der Mann eine zu offensichtliche Lösung des Verschwindens von Amy ist. Als dann aber die große Wendung kam, blieb mir einfach nur der Mund offen stehen. Jeder Versuch die Geschichte aufzuklären, ist im Verlauf des Films gescheitert. Und ich hätte schwören können, dass irgendetwas mit der Katze los ist 🙂
Die Kostüme sind dem jeweiligen Zustand des Charakters angepasst. Amy als Single und glückliche Ehefrau immer gut gekleidet und gepflegt. Nick trägt, umso schlechter die Ehe und sein Leben läuft ,desto abgeranztete Klamotten.
Der Film ist im Stil einer amerikanischen Krimiserie. Wie in der Serie „The Killing“ leiten die Ermittlungen eine intelligente Polizistin (Detective Rhonda Boney) und ein ambitionierten jungen Polizisten (Detective Jim Gilpin). Die beiden sind sich oft nicht einig, wie man den Fall interpretieren soll. Gleich von Anfang an verdächtigt Detective Jim Gilpin den Mann Nick, doch Detective Rhonda Boney hinterfragt jeden einzelnen Beweis. Sie weiß die Ehe war vielleicht nicht glücklich, aber die Beweise sind zu offensichtlich.
Besonders große Kritik übt der Film an den Medien (Hier speziell das Fernsehen). Falsche Beschuldigungen, ätzende Moderatoren und Faktenverdrehung gibt es in dem Film zu Hauf. Außerdem lässt der Film auch kein gutes Haar an der Ehe. Ich denke, dass Schlimmste oder vielleicht auch Beste ist, dass der Film unglaublich realistisch wirkt. Durch die Rückblicke wirkt das Paar unglaublich normal. Man fragt sich einfach die ganze Zeit, was bei denen schief gelaufen ist. Es gibt nur wenige Figuren mit den man wirklich sympathisieren kann. Vielleicht mit der Schwester von Nick, aber die Figuren machen es einem echt nicht einfach.
Was mich manchmal etwas zu sehr verwirrt hat, war der Wechsel zwischen der Vorstellungwelt von Amy und dem was wirklich passiert ist.Rosemund Pike Psycho

                (Psychoblick–>)

Zusammenfassend will ich nur sagen, dass dieser Film bestimmt nicht zum wohlfühlen da ist. Und wenn du dich danach ein bisschen paranoid fühlst, keine Sorge das ist normal 🙂
David Fincher (Regie) fügt damit erneut ein schaurig schönes Stück zu der Liste seiner großartigen Werke hinzu. Auch wenn bestimmt noch ein wenig Zeit vergehen wird, bis ich diesen Film noch mal sehen kann, ist dieser Film ein toller Krimi. Für alle Fincher und Krimi Fans ein absolutes Muss.

Ich will auch Lobby Boy werden :) (Grand Budapest Hotel)

Wie vielleicht die meisten von euch mitbekommen haben, war Grand Budapest Hotel einer der große Abräumer bei den Oscars.

Die meisten hatten den Film wahrscheinlich nicht mehr so auf dem Schirm, weil er Anfang 2014 (6.Februar) rauskam und die meisten anderen Filme, in Deutschland, kurz vor den Oscars erst im Kino erschienen sind. Warum sich vielleicht auch die Deutschen, oder explizit eine deutsche Firma, freuen durfte, ist der Grund, dass es eine britisch-deutsch-amerikanische Koproduktion ist. Die Beteiligten bei Studio Babelsberg sind sicher ausgeflippt, als die Preise vergeben wurde. Ich freue mich sehr für Studio Babelsberg!

Geht es echt um ein Hotel?Cast Grand Budapest Hotel

Also die Geschichte ist etwas kompliziert, aber ich versuche euch einen Überblick zu verschaffen.

Die Geschichte wird von mehreren Rahmenhandlungen getragen. Zuerst sieht man eine Frau mit einem Buch, die auf dem Weg in eine Stadt ist. Der Autor des Buches (das genau so heißt wie der Film) erzählt in dem Buch von seinem Besuch in dem Hotel. Er trifft dort den Stammgast Zero (ein alter Mann), der, wie sich rausstellt der Besitzer des Hotels ist. Die beiden treffen sich zum Essen und Zero erzählt dem Schriftsteller seine Geschichte.

Und so beginnt die eigentliche Handlung. Die Hauptfiguren dieser Handlung sind Monsieur Gustave und Zero (als Junge). Sie arbeiten im Grand Budapest Hotel und Monsieur Gustave lernt Zero als Lobby Boy an. Das ist der Anfang einer große Freundschaft und eines großen Abenteuers.
Denn eines Tages wird Monsieur Gustave angeklagt einen Mord begangen zu haben und so müssen sie fliehen und gleichzeitig versuchen den echten Mörder zu finden. Und so beginnt eine spannende Reise.

Ich will euch nicht zu viel vorwegnehmen!

Kritik:

Die Geschichte ist wirklich toll gemacht. So viele unerwartete Wendungen. Und immer wenn man denkt man weiß was eine Figur als nächstes macht, wird man überrascht. Auch das Kostümdesign ist großartig. Man hat sich für sehr starke Farbkontraste entschieden. Die Hotelangestellt haben lila farbende Arbeitskleidung bekommen. Mir gefallen diese großen Kontraste, wieRoter Fahrstuhl Gif z.B. wenn sie mit dem roten Fahrstuhl fahren, beißen sich die Farben richtig schön. Ich bin froh, dass man sich getraut hat viel mit den Farben zu spielen und sie wild gegeneinander zu setzten! Auch hat das Art-Deparment verschiedene Farbthemen für die Figuren entwickelt. Agatha sieht man oft in rosa-Pastell-Tönen. Man hat das Gefühl, jemand hat an jedes Detail gedacht. Mir gefällt am besten die Figur des Monsieur Gustave, genial gespielt von Ralph Fiennes. Aber das ist nicht das einzige bekannte Gesicht. Das Star Aufgebot ist riesig. Im Laufe des Films sehen wir: Adrien Brody, Willem Dafoe, Jeff Goldblum, Harvey Keitel, Jude Law, Bill Murray, Edward Norton, Saoirse Ronan als Agatha, Léa Seydoux, Jason Schwartzman, Tilda Swinton, Owen Wilson und viele mehr. Das ist auch ein Punkt der mir gut an dem Film gefällt, er ist nicht vollgestopft mit Stars, weil die Story so mies ist (wie in Muppets Most Wanted), sondern jeder hat seinen eigenen wichtigen Charakter. Und es wirkt nicht aufgesetzt.
Viele Kameraeinstellungen wirken comichaft, was die humoristische Seite der Geschichte zusätzlich unterstreicht. Man hat das Gefühl, dass jede einzelne Szene einen kleinen Witz erzählt.
Ich muss wohl die Maske des Films nicht mehr loben, da sie verdient einen Oscar bekommen hat. Tilda Swinton sah schaurig schön, als alte Dame und Stammgast des Grand Budapest Hotels, aus.Tilda Swinton Maske
Nun kann man sich darüber streiten, wie Realitätsnah diese Geschichte wohl ist, aber dieser Film ist toll gelungen.

Fazit :

Ich bin begeistert. Ob mit eurer Familie, Freunden oder alleine, dieser Film kann einem den Nachmittag erheitern. Ich kann ihn nur empfehlen.
Und wenn du ein Wes Anderson Fan bist, dann schau ihn dir am besten sofort an! 🙂

Freu mich darauf, was ihr so denkt 😉

p.s.: Auch wenn in der Rahmenhandlung die Geschichte eigentlich kein gutes Ende hat, ist es meiner Meinung nach kein Drama sonder eine Komödie. Nur zur Info 🙂

Kurzmitteilung

Letzten Endes…(Oscarfazit)

87. Oscars FazitNun haben die meisten von euch wohl schon gemerkt, dass ich bei meinen Oscartipps nicht immer richtig lag.

Aber ich muss letzten Endes sagen, dass ich über die meisten Preisträger dieses Jahr sehr glücklich bin. Ein wenig schade ist, dass Boxtrolls für die tollen Kulissen keine Preis bekommen hat. Und auch wenn ich Birdman leider noch nicht gesehen habe, war ich eigentlich für Die Entdeckung der Unendlichkeit. Besonders gefreut hat mich der riesen Erfolg von Grand Budapest Hotel. Ich gönne ihm jeden Goldjungen. Auch wenn ich Wes Anderson auch gerne mit einer Trophäe für beste Regie gesehen hätte!

Auch mein absoluter Favorit für bester Hauptdarsteller durfte sich freuen. Eddie Redmayne hatte sich offentsichtlich nicht viele Chancen ausgerechnet, so aufgeregt wie er kurz nach der Verkündung seine Rede hielt. Ich freue mich sehr für ihn. Er hat es verdient.

Ein Lob möchte ich auch Neil Patrick Harris aussprechen. Sehr würdevoll ( auch in Unterhose).

Ich hoffe alle hatten eine tolle Oscarnacht. Ich habe sie sehr genossen. Trotzdem kann man nicht abstreiten, dass diese Veranstaltung verdammt lang war und ich total übernächtigt bin.

Also wünsche ich euch allen eine Gute Nacht!

Hier noch mal die (hoffentlich glücklichen) Oscargewinner:

Bester Film: Birdman
Beste Regie: Alejandro G. Inárritu für Birdman
Bester Hauptdarsteller: Eddie Redmayne für Die Entdeckung der Unendlichkeit
Beste Hauptdarstellerin: Julianne Moore für Still Alice
Bester Nebendarsteller: J.K. Simmons für Whiplash
Beste Nebendarstellerin: Patricia Arquette für Boyhood
Bester nicht-englischsprachiger Film: Ida (Polen, Regie: Pawel Pawlikowski)
Beste Kamera: Birdman oder Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit
Bestes Original-Drehbuch: Birdman oder Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit
Bestes adaptiertes Drehbuch: The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben
Bester Schnitt: Whiplash
Filmmusik: Alexandre Desplat („Grand Budapest Hotel“)
Bester Filmsong: „Glory“ („Selma“)
Bestes Produktionsdesign: Grand Budapest Hotel
Bester Tonschnitt: American Sniper
Tonmischung: Whiplash
Beste Spezialeffekte: Interstellar
Bester  Animationsfilm: Baymax – Riesiges Robowabohu
Bester Animations-Kurzfilm: Feast
Bester Dokumentarfilm: Citizenfour
Bester Dokumentar-Kurzfilm: Crisis Hotline: Veterans Press 1
Bestes Make-up/ Beste Frisur: Grand Budapest Hotel
Bestes Kostümdesign: Grand Budapest Hotel
Bester Kurzfilm: The Phone Call

Bis bald 🙂

Kurzmitteilung

Nur noch 9 Stunden! Meine Oscartippliste

Für alle, die auch gerne wetten wer den Goldjungen mit nach Hause nehmen wird, ist das die Liste mit den Nominierten. Ich habe jeweils die Filme gekennzeichnet, bei denen ich denke, dass sie ausgezeichnet werden. Dass sind nicht immer die Filme,ℜ denen ich ein Preis auch gegönnt hätte!

Bester Film

American Sniper
Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)
Boyhood
Die Entdeckung der Unendlichkeit
Grand Budapest Hotel
The Imitation Game
Selma
Whiplash

Beste Regie

Wes Anderson – Grand Budapest Hotel 
Alejandro González Iñárritu – Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)
Richard Linklater – Boyhood
Bennett Miller – Foxcatcher
Morten Tyldum – The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben 

Bester Hauptdarsteller

Steve Carell – Foxcatcher
Bradley Cooper – American Sniper
Benedict Cumberbatch – The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben 
Michael Keaton – Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)
Eddie Redmayne – Die Entdeckung der Unendlichkeit 

Beste Hauptdarstellerin

Marion Cotillard – Zwei Tage, eine Nacht 
Felicity Jones – Die Entdeckung der Unendlichkeit 
Julianne Moore – Still Alice – Mein Leben ohne Gestern 
Rosamund Pike – Gone Girl – Das perfekte Opfer 
Reese Witherspoon – Der große Trip – Wild 

Bester Nebendarsteller

Robert Duvall – Der Richter – Recht oder Ehre 
Ethan Hawke – Boyhood
Edward Norton – Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)
Mark Ruffalo – Foxcatcher
J. K. Simmons – Whiplash

Beste Nebendarstellerin

Patricia Arquette – Boyhood
Laura Dern – Der große Trip – Wild
Keira Knightley – The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben
Emma Stone – Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)
Meryl Streep – Into the Woods

Bestes Originaldrehbuch

Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit) Alejandro G. Iñárritu, Nicolás Giacobone, Alexander Dinelaris, Jr. & Armando Bó
Boyhood – Richard Linklater
Foxcatcher – E. Max Frye und Dan Futterman
Grand Budapest Hotel – Wes Anderson; Story: Wes Anderson & Hugo Guinness
Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis – Dan Gilroy

Bestes adaptiertes Drehbuch

American Sniper – Jason Hall
Die Entdeckung der Unendlichkeit– Anthony McCarten
The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben– Graham Moore
Inherent Vice – Natürliche Mängel– Paul Thomas Anderson
Whiplash – Damien Chazelle

Bester Animationsfilm

Baymax – Riesiges Robowabohu (Big Hero 6) – Don Hall, Chris Williams, Roy Conli
Die Boxtrolls (The Boxtrolls) – Anthony Stacchi, Graham Annable, Travis Knight
Drachenzähmen leicht gemacht 2 (How to Train Your Dragon 2) – Dean DeBlois, Bonnie Arnold
Die Legende der Prinzessin Kaguya (Kaguyahime no monogatari) – Isao Takahata, Yoshiaki Nishimura
Song of the Sea – Tomm Moore, Paul Young

Bester fremdsprachiger Film

Ida – Polen (Regie: Paweł Pawlikowski)
Leviathan– Russland (Regie: Andrei Swjaginzew)
Tangerines– Estland, Georgien (Regie: Zaza Urušadze)
Timbuktu – Mauretanien (Regie: Abderrahmane Sissako)
Wild Tales – Jeder dreht mal durch!– Argentinien (Regie: Damián Szifron)

Bester animierter Kurzfilm

The Bigger Picture – Daisy Jacobs, Christopher Hees
The Dam Keeper – Robert Kondo, Dice Tsutsumi
Liebe geht durch den Magen (Feast) – Patrick Osborne, Kristina Reed
Me and My Moulton – Torill Kove
A Single Life – Joris Oprins

Bester Kurzfilm

Aya – Oded Binnun, Mihal Brezis
Boogaloo and Graham – Michael Lennox, Ronan Blaney
Butter Lamp– Hu Wei, Julien Féret
Parvaneh – Talkhon Hamzavi, Stefan Eichenberger
The Phone Call – Mat Kirkby, James Lucas

Bestes Szenenbild

Grand Budapest Hotel– Adam Stockhausen, Anna Pinnock
The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben – Maria Djurkovic, Tatiana Macdonald
Interstellar – Nathan Crowley, Gary Fettis
Into the Woods – Dennis Gassner, Anna Pinnock
Mr. Turner – Meister des Lichts– Suzie Davies, Charlotte Watts

Beste Kamera

Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)– Emmanuel Lubezki
Grand Budapest Hotel– Robert Yeoman
Ida – Łukasz Żal, Ryszard Lenczewski
Mr. Turner – Meister des Lichts– Dick Pope
Unbroken – Roger Deakins

Bestes Kostümdesign

Grand Budapest Hotel– Milena Canonero
Inherent Vice – Natürliche Mängel– Mark Bridges
Into the Woods – Colleen Atwood
Maleficent – Die dunkle Fee– Anna B. Sheppard, Jane Clive
Mr. Turner – Meister des Lichts– Jacqueline Durran

Bester Dokumentarfilm

Citizenfour – Laura Poitras, Mathilde Bonnefoy, Dirk Wilutzky
Finding Vivian Maier – John Maloof, Charlie Siskel
Last Days in Vietnam – Rory Kennedy, Keven McAlester
Das Salz der Erde (The Salt of the Earth) – Wim Wenders, Juliano Ribeiro Salgado, David Rosier
Virunga – Orlando von Einsiedel, Joanna Natasegara

Bester Dokumentar-Kurzfilm

Crisis Hotline: Veterans Press 1 – Ellen Goosenberg Kent, Dana Perry
Joanna – Aneta Kopacz
Our Curse– Tomasz Śliwiński, Maciej Ślesicki
The Reaper (La Parka) – Gabriel Serra Argüello
White Earth – J. Christian Jensen

Bester Schnitt

American Sniper – Joel Cox, Gary D. Roach
Boyhood – Sandra Adair
Grand Budapest Hotel– Barney Pilling
The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben– William Goldenberg
Whiplash – Tom Cross

Bestes Make-up und beste Frisuren

Foxcatcher – Bill Corso, Dennis Liddiard
Grand Budapest Hotel– Frances Hannon, Mark Coulier
Guardians of the Galaxy – Elizabeth Yianni-Georgiou, David White

Beste Filmmusik

Die Entdeckung der Unendlichkeit– Jóhann Jóhannsson
Grand Budapest Hotel– Alexandre Desplat
The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben– Alexandre Desplat
Interstellar – Hans Zimmer
Mr. Turner – Meister des Lichts– Gary Yershon

Bester Filmsong

„Everything Is Awesome“ aus The LEGO Movie – Shawn Patterson
„Glory“ aus Selma – John Stephens und Lonnie Lynn
„Grateful“ aus Beyond the Lights – Diane Warren
„I’m Not Gonna Miss You“ aus Glen Campbell: I’ll Be Me – Glen Campbell und Julian Raymond
„Lost Stars“ aus Can a Song Save Your Life?– Gregg Alexander und Danielle Brisebois

Bester Ton

American Sniper – John Reitz, Gregg Rudloff, Walt Martin
Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)– Jon Taylor, Frank A. Montaño, Thomas Varga
Interstellar – Gary A. Rizzo, Gregg Landaker, Mark Weingarten
Unbroken – Jon Taylor, Frank A. Montaño, David Lee
Whiplash – Craig Mann, Ben Wilkins, Thomas Curley

Bester Tonschnitt

American Sniper – Alan Robert Murray, Bub Asman
Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)– Martín Hernández, Aaron Glascock
Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere– Brent Burge, Jason Canovas
Interstellar – Richard King
Unbroken – Becky Sullivan, Andrew DeCristofaro

Beste visuelle Effekte

Guardians of the Galaxy – Stephane Ceretti, Nicolas Aithadi, Jonathan Fawkner, Paul Corbould
Interstellar – Paul Franklin, Andrew Lockley, Ian Hunter, Scott Fisher
Planet der Affen: Revolution– Joe Letteri, Dan Lemmon, Daniel Barrett, Erik Winquist
The Return of the First Avenger– Dan DeLeeuw, Russell Earl, Bryan Grill, Dan Sudick
X-Men: Zukunft ist Vergangenheit– Richard Stammers, Lou Pecora, Tim Crosbie, Cameron Waldbauer

Ich gebe zu bei manchen habe ich auch geraten 😀

Was denkt ihr? Wem drückt ihr die Daumen?

Ich drücke definitiv Entdeckung der Unendlichkeit, Grand Budapest Hotel und The Imitation Game die Daumen 😉

Viel Spaß heute Abends!

Kann man die Zeit umkehren? (Die Entdeckung der Unendlichkeit)

Diesen Film wollte ich mir schon ewig anschauen. Die Geschichte hat mich unglaublich interessiert und nun habe ich es also endlich geschafft.

Es handelt sich hier ebenfalls um einen Film, der für Oscars nominiert ist, unter anderem für den besten Hauptdarsteller (Eddie Redmayne als Stephen Hawking).

Die Filme, die uns am meisten über unser Leben nachdenken lassen, sind Filme über die Zeit. In diesem Film dreht sich alles um Zeit.

Die Geschichte:Die Entdeckung der Unendlichkeit

In „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ geht es vor allem um Stephen Hawkings Krankheit und wie er damit von seinem Uniabschluss bis zum Besuch bei der Queen umgeht. Im Zentrum der Geschichte steht hier die Ehe mit seiner ersten Frau Jane Wilde.
Stephen lernt Jane während seines Studiums in Cambridge kennen. Er studiert Physik und sie Sprachen. Sie verlieben sich ineinander, doch dann kommt die Diagnose. Trotz des Schicksalsschlags hält Jane weiter zu ihm und hilft, wo sie kann. Der Arzt diagnostiziert ihm, dass er noch zwei Jahre zu leben hat.

Natürlich wissen wir, dass die Geschichte zum Glück nicht nach zwei Jahren zu Ende ist. Dich erwarten definitiv noch ein paar Überraschungen.

Kritik:

Eddie Redmayne vor TafelIch war zuerst sehr begeistert, dass Eddie Redmayne eine so anspruchsvolle Rolle spielen sollte, auch wenn ich es mir noch nicht wirklich vorstellen konnte. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich seine Darstellung von Stephen Hawking großartig finde – schauspielerisch erstklassig. Eine Behinderung zu spielen, ist natürlich eine Herausforderung aber er spielt es mit unglaublicher Authentizität und Witz. Außerdem will ich dem Kamerateam ein großes Lob aussprechen. Die Bilder haben mich von der ersten bis zur letzten Sekunde verzaubert. Auch das Thema des Films, die Zeit, zieht sich durch die Bilder. Milch, die im Kaffee kreist, drehende Wendeltreppen und zwei Verliebte, die sich auf der Wiese drehen. All die großartigen Bilder machen auch die ein, zwei Szenen wieder wett, in denen der Weichzeichner etwas zu großzügig verwendet wurde.
Zu dem bewegenden Anblick trägt natürlich auch das Design bei. Es wirkt sehr natürlich und vereint die imposanten Schlösser von der Cambridge Universität mit der simplen Liebesgeschichte zweier junger Menschen. Janes und Stephens erste Verabredung
Auch wenn die Geschichte relativ einfach ist, hat sie viele Ecken und Kanten, sodass niemals Langweile aufkommt. Es ist einfach unglaublich bewegend wie der Charakter des Stephen Hawking trotz seiner Beeinträchtigung jede Hürde seines Lebens neu in Angriff nimmt.
Seine Frau Jane ist ihm zwar eine große Hilfe, man sieht ihr aber an, welche Belastung sie bei der Pflege ihres Mannes jeden Tag trägt. Deshalb hinterlässt die Liebesgeschichte am Ende einen etwas bitteren Nachgeschmack.

Insgesamt habe ich eigentlich nicht viel zu meckern. In jeder Szene hat man den Eindruck, dass der Film mit viel Herz gemacht wurde. Deswegen kann ich ihn euch auch nur empfehlen. Ich drücke Crew und Cast bei den Oscars die Daumen!

Was denkt ihr? Habt ihr den Film schon gesehen?